Ich habe jetzt einen Podcast!

15.01.2024 - Ein Podcast für alle, die jugendpolitisch aktiv sind, mit jungen Menschen arbeiten und an junge Menschen glauben. Wir sind Jugendpolitiker:innen, Lobbyist:innen für die Themen junger Menschen und setzen uns dafür ein, dass diese eine Stimme bekommen und selbst erheben können. Mit unserem Podcast wollen wir alle 14 Tage über jugendpolitische Themen sprechen. Welche Entscheidungen stehen im Bundestag oder auch in den Ländern an? Welche Auswirkungen hat das auf die Strukturen? Was bewegt junge Menschen derzeit besonders? Wir kommentieren, analysieren und diskutieren mit und ohne Gäste über nichts weniger als die Zukunft der Jugendpolitik, Jugendbeteiligung und Jugendarbeit!

 

Überall dort, wo es Podcasts gibt, z.B. Apple und Spotify.

 

https://www.podcast.de/podcast/3388502/berufsjugendlich


Neuer Look bei Vorhang Auf in Essen

19.11.2023 - Vorhang Auf ist die Open Stage und läuft seit einem halben Jahr im Essener Unperfekthaus. Gestartet ist die Bühne 2006 im münsterländischen Lengerich, seit 2015 moderiert Jendrik (rechts) das Format dort in seiner Heimat. In Essen ist Jonas Scholten Teil des Moderationsteams und gestaltet die Shows jeden dritten Donnerstag im Monat leidenschaftlich mit.

 

Mehr Infos auch unter: www.vorhangaufessen.de oder @vorhangaufessen bei Instagram.

 

Am 08.12.2023 startet das Format zudem als Versuch im Kölner Motoko-Wohnzimmer (Ehrenfeld). Eintritt frei!

 

Foto: Tanja S.


Hofgeismar ruft - CVJM kommt

22.10.2023 - Das war ein interessantes Wochenende mit Geschwistern aus der CVJM-Bewegung in Deutschland. Wir sind auf einem guten Weg! Getagt hat die Mitgliederversammlung des CVJM Gesamtverband in Deutschland. Ich darf ein Teil der Westbund-Delegation sein und auch im kommenden Jahr noch einmal an der MV teilnehmen. Unsere Delegation wird alle zwei Jahre neu bestimmt.

 

Dominierende Themen sind aktuell die Zukunft der CVJM-Hochschule, sowie ein Zukunftsprozess des Gesamtverbandes..

 

Es bleibt spannend! Immer spannend und freudig, Geschwister aus der CVJM-Familie zu treffen.


Kürzt uns nicht weg - Demo in Berlin

21.09.2023 - Finger weg vom Kinder- und Jugendplan! Mit dem Sonderzug ging es gestern aus NRW in die Hauptstadt, um an der Demo gegen die geplanten Kürzungen teilzunehmen. Ein wichtiger Tag, der um 3.30 begann und heute um 1 endete. Aber auch DAS ist Jugendverband. Wer Jugendpolitik ernst nimmt erkennt schnell, dass sich die Kürzungen auch auf die Länder und Kommunen auswirken werden. Da ist es wichtig, ein Zeichen gesetzt zu haben. #kjp #berlin #jugendpolitik #aussenvertretungen #sonderzug #jugendverband #cvjm #ymca #westbund #demo #politik #verein #hauptstadt

 

Update: Die Kürzungen wurden zurückgenommen. Ein Erfolg, aber kein Grund, sich auszuruhen. Es braucht eine kompetente und professionelle Jugendpolitik.


Vorhang Auf in Essen gestartet

23.06.2023 - Premiere geglückt - am Freitagabend fand das erste mal „Vorhang Auf“ in #Essen statt. Rund 60 Leute kamen im Essener Unperfekthaus zusammen und in den Genuss von zwölf Acts auf der Bühne. Jonglage, Poetry, Musik, Comedy - die Bandbreite war riesig. Seit März habe ich die Open Stage geplant und bin überglücklich über diese positive Resonanz. Ein weiterer Schritt, in Essen anzukommen und mein soziales Leben aufzubauen. Danke an alle Beteiligten. Weiter gehts ab August an jedem dritten Donnerstag im Monat. #vorhangaufessen #openstage #kultur #live #ehrenamt #dontstopbelievin #ruhrgebiet


Sommerpause in Lengerich

20.06.2023 - Ganz viel Liebe für dieses Team - ein toller Abend bei Vorhang Auf vor der Sommerpause. Die Open Stage findet jeden dritten Dienstag im Lengericher Gempt-Bistro statt.

 

Künstler:innen aller Art können dann spontan oder vorher angemeldet auf die Bühne springen und sich einem wohlwollenden Publikum präsentieren.

 

Das nächste Mal öffnet sich der Vorhang am 19. September ab 20 Uhr. Infos gibt es hier: www.gempty.de


Verliebt in den Golfsport

28.04.2022 - Vor anderthalb Jahren habe ich mich schwer verliebt - diese Liebe hält bis heute an und wird immer stärker. Dieser kleine Ball, die verschiedenen Schläger, die pure Natur und die Momente mit sich selbst - all das macht den Golfsport so wunderbar schön.

 

#golf #golflove #castroprauxel #nofilter #drive #golfing #augusta #golfcastrop #love #sport #hobbie


"Mein Baby" ist erwachsen

26.10.2021 - Schweren Herzens habe ich mich dazu entschieden, für Rock am Rathausplatz Lengerich nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Nach fünf grandiosen Jahren unterm Baum ist es Zeit für etwas Neues an anderen Orten - ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Menschen auf und neben der Bühne, die dazu beigetragen haben, Rock am Rathaus zu einer beliebten und überregional bekannten Veranstaltung auszbauen. Für die Zukunft wünsche ich dem AK alles Gute und viele tolle Sommerabende mit schöner Musik!


Das "Hobby" wird zum Beruf

26.09.2021 - Nach über fünf Jahren endet meine Zeit bei der vhs Lengerich/Westfalen zum Jahresende.

Zum 01.01.2022 werde ich als Bundessekretär neben der Vertretung des CVJM-Westbund in Gremien der evangelischen Jugendarbeit und im jugendpolitischen Bereich vor allem im Bereich Bildung, hier mit einem Schwerpunkt in digitaler Bildung, arbeiten.

 

 

Ich freue mich sehr, dass ich den Schritt von der ehrenamtlichen Mitarbeit im CVJM in den hauptamtlichen Dienst gehen darf! Bis dahin gilt die Konzentration jedoch der vhs und besonders dem nächsten Semester und den anstehenden Exkursionen ins PC-Museum, den Borussia Park und das Auswandererbaus in Bremerhaven.


Jendrik - nicht Hendrik oder Jan-Hendrik

10.03.2021

Hendrik, Jan-Hendrik, Jens, Yannick - die Liste der Namen ist lang, mit denen ich bis heute oft angesprochen werde. Aus Gewohnheit fühle ich mich oft sogar angesprochen, wenn ich in der Nähe bin. Ich sage dann sogar "Eigentlich Jendrik, aber ich höre auch auf Hendrik, haha." Ich frage mich zunehmend: Warum mache ich das eigentlich? Wieso akzeptiere ich es, dass selbst Menschen, die mich über viele Jahre kennen, daran scheitern, mich mit dem richtigen Namen anzusprechen? Es kann doch nicht so schwer sein, Jendrik zu sagen und nicht irgendwas ähnlich klingendes. Wenn ich neue Leute kennenlerne kann ich damit gut leben, nicht aber mit langjährigen Weggefährt*innen. Das hat was mit Respekt zutun. Merkt euch gefälligst, dass da ein J am Anfang steht und sprecht mich so an.
Etwa 2-3 mal pro Monat werde ich im Job auch mit "Hallo Herr Jendrik(s)" angeschrieben, hin und wieder sogar "Hallo Frau Jendriks." Mittlerweile antworte ich dann konsequent mit "Hallo Frau Anna" oder "Hallo Herr Norbert", um dafür zu sensibilisieren. Es scheint, als lesen diese Leute nicht richtig, sind unaufmerksam oder zu faul, um sich zu erkundigen, ob hinter "Jendrik" aus Lengerich ein Mann oder eine Frau steckt. Fast wäre ich ein "Florian" geworden - da hat wohl niemand Schwierigkeiten. Wenige Monate vor meiner Geburt haben meine Eltern jedoch eine Familie kennengelernt, deren Sohn Jendrik heißt. Fanden sie klasse und gaben mir den Namen - dafür bin ich sehr dankbar. Der Name kommt nicht oft vor, viele Freund*innen und Bekannte verbinden nur mich mit diesem Namen. Nun tritt ein "Jendrik" für Deutschland beim #ESC an - es irritiert und zaubert mir zugleich ein Grinsen ins Gesicht, meinen Namen im Fernsehen und Internet zu lesen. Vielleicht merkt so manche*r jetzt, dass Jendrik ein Vorname ist, der halt nicht Hendrik, Jan-Hendrik oder sonst was ist. #Jendrik #Vornamen #DankeMamaundPapa

Christlicher Mentor

30.07.2020 - Kennt ihr das Christliche Mentoring Netzwerk? Falls nicht, lohnt sich ein Besuch der Homepage. Seit heute bin ich dort ebenfalls als Mentor zu finden und freue mich auf spannende Kontakte!

 

Das Christliche Mentoring Netzwerk (cMn) ist die Plattform für Mentoringangebote in verschiedenen Lebens- und Arbeitsfeldern von Christen. Mentoring ist eine freiwillige und persönliche Eins-zu-eins-Beziehung mit dem Ziel, sich in der Persönlichkeit, im Glauben, im Einsatz seiner Ressourcen und Kompetenzen weiter zu entwickeln.

https://c-mentoring.net/


vhsCamp 20 mit mehr als 200 Teilnehmenden

26.06.2020 - Rund 200 Kolleginnen und Kollegen aus der vhs-Welt in Deutschland und Österreich haben sich heute beim Online-Barcamp zu verschiedenen Themen aus dem Bereich Erweiterte Lernwelten ausgetauscht - Vernetzung ist so wichtig, voneinander lernen, den Horizont erweitern! Morgen geht es weiter. #vhsCamp20 #rebootVHS


Tanz in die vhs.cloud - ein toller Erfolg und Vernetzung pur

01.05.2020 - „Was stimmt mit uns nicht, dass wir an einem Donnerstagabend um 23.30 Uhr in der vhs.cloud sind und mit hunderten Leuten an einem Quiz teilnehmen?“ Es ist diese Frage und Aussage zugleich, die den Abend des 30. Aprils 2020 sehr treffend beschreibt. Fast 300 Hauptamtliche und Kursleitende haben sich virtuell zusammengefunden, um am „Tanz in die vhs.cloud“ teilzunehmen.
Seit April schulen diverse Kursleiter*innen und hauptamtliche Mitarbeiter*innen andere vhs-Kolleg*innen für die Nutzung der vhs.cloud in verschiedenen Kontexten. Die drei benannten Kolleg*innen, die sich dank der Erweiterten Lernwelten auf vielen Netzwerktreffen u. a. auch den vhsbarcamps kennen und schätzen lernten, bildeten ein Team für die First Steps Kursleiterschulungen. Nach zwei aufeinanderfolgenden Schulungen an einem Freitagabend kam während der Nachbesprechung gegen 22:34 Uhr das Thema “Tanz in den Mai” auf. Einen Tanz den es für viele nicht wie gewohnt geben würde. Ein Wort ergab das andere und es wurde bschlossen Corona trotzen zu wollen. Die Alternative hieß ab sofort “Tanz in die vhs.cloud”. Im Vordergrund sollte die vhs.cloud mit ihren Möglichkeiten stehen und die Vernetzung, im Hintergrund ein informeller Austausch und weitere Professionalisierung im Umgang mit der vhs.cloud.
Das wichtigste am “Tanz in die vhs.cloud”: Spaß, Freude, gute Laune und viele begeisterte Kolleg*innen!
In den zwei Durchgängen konnten sich die Teilnehmenden jeweils eine aus vier Sessions aussuchen und dieser per Link beitreten. Unter anderen berichtete Olga Kühl , wie die vhs.cloud glücklich macht. Caroline Baetge, Christian Soyk und Marlis Schneider (DIE) gaben einen Einblick in die Kompetenzbilanzierung für Kursleitende mit dem PortfolioPlus (Greta). Die Mitgliederliste der Gruppe zeigte, dass einige vhs.cloud Adminstratoren der Volkshochschulen am Abend teilnehmen werden. Spontan wurde Torsten Timm gebeten die “Überraschungs-Session” zu übernehmen und dieser hatte Tipps und Tricks für die Administration der eigenen vhs auf der vhs.cloud parat. Mathias Repka erzählte aus seiner Zeit im Kloster und dem Weg in die Digitale Bildung. Während der Sessions blieb der Hauptraum für Small-Talk-Chats geöffnet und diente der Information für Neuankömmlinge.
 
Zum Abschluss folgte ein vhs.cloud-Quiz, das Jendrik Peters durch das Lied „Alles nur gecloud“ eröffnete.
Das Quiz, verlor der Uhrzeit geschuldet nach und nach an Seriosität und entwickelte sich zu einem wirklichen Lachflash-Momentder Community. Es war eine Freude, den begleitenden Chat zu beobachten, in dem viele bekannte Namen der Graswurzel-Bewegung auftauchten und mit amüsanten Aussagen auf sich aufmerksam machten. Mit einem Gruß in die Nacht wurde der Abend kurz nach Mitternacht beendet – mit immer noch 140 Teilnehmenden online.
Was sich in weniger als einer Woche aus einer Idee spätabends entwickelt hat, ist unglaublich. Es war toll zu erleben, welche Dynamik die vhs-Welt bundesweit hervorbringen kann.
 
Die vhs.cloud erfordert in einigen Momenten viel Geduld und ruft hier und da sicher auch mal Frust hervor. Dieser Abend hat jedoch gezeigt, welches riesige Potenzial in ihr steckt und wie sie aktiv zur Vernetzung der vhs-Welt und #vhsFamilie beiträgt.


Sketchnote zu meinem Input - danke Anna Rein!

06.03.2020 - Hinter mir liegen zwei tolle Tage in Jena, wo ich viele Gleichgesinnte der jungen Volkshochschule treffen und einen Impulsvortrag zu Digitalen Medien zur Akquise von Teilnehmer*innen beisteuern durfte. Danke an Anna Rein für die Sketchnote zu meinem Input.

 

Darauf aufbauend habe ich eine Umfrage unter 80 jungen Menschen zwischen 14 und 25 Jahren gemacht, die aktuell ausgewertet wird. Die Ergebnisse fließen in weitere Angebote zu dem Thema ein.

 

Die junge vhs ist ein Teil meiner Stelle bei der vhs Lengerich/Westfalen und einer meiner Schwerpunkte. Lebenslanges Lernen setzt schon bei Kindern und Jugendlichen an. Wir wollen Partnerin sein, um neue Formen des Lernens auszuprobieren und versuchen dort zu sein, wo junge Menschen sind.


"Podcasts selbst gemacht" als Blended-Learning-Angebot

29.02.2020 - Nach ein paar Wochen Online-Phase auf der vhs.cloud fand heute der Präsenztag des Kurses "Podcasts selbst gemacht" in Lengerich statt. Referent Karl Damke (bekannt duch den #vhscast) hat mit den Teilnehmenden aus Kirche, Schule, Marketing und vhs über Inhalte, Aufnahmen und Distribution gesprochen. In zwei Wochen gibt es eine Webkonferenz, bei der die TN nochmal Feedback bekommen und Themen vertieft werden. Angeboten von der VHS Lengerich Westfalen und der Evangelische Jugendbildungsstätte Tecklenburg als Botschafter Bürgermedien Gefördert durch die Landesanstalt für Medien NRW.

www.vhs-lengerich.de


Zwischen den Jahren

31.12.2019 - Fokus 2020 - Zeit für eine Standortbestimmung und Ziele für das nächste Jahr zu visualisieren. Energiefresser identifzieren und Herzensprojekten Prioritäten geben. Im nächsten Jahr stehen wir im vorherigen Post beschrieben einige spannende Sachen im haupt- und ehrenamtlichen Bereich an. Da ist es hilfreich, sich einmal zu vergegenwärtigen, in welchen "Potten man rührt." Durch die Mindmap wurde mir noch bewusster, welchen großen Teil das Ehrenamt in meiner Freizeit einnimmt und dass ich mich noch mehr fokussieren muss. Die Map zeigt aber auch, dass ich mit 24 Stunden am Tag relativ viel anfangen kann, ohne total gestresst zu sein. Dabei hilft mir auch die App Todoist, bei der ich meine verschiedenen Aufgaben und Erinnerungen den einzelnen "Projekten" (VHS, CVJM, Rock am Rathaus, Vorhang auf) zuordnen kann. #MindMap #MindMeisterApp


Rückblick 2019 und Ausblick 2020

23.12.2019 - Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich finde die Zeit, zurückzuschauen: 2019 war erneut ein bewegtes Jahr mit vielen spannenden Momenten. Ob der Besuch in Polen (Warta), der Fortschritt im Thema Digitalisierung in unserer vhs, die CVJM-Bundesmitarbeitendentagung auf Borkum, der Kirchentag in Dortmund, die Jugendfreizeit in Kroatien, acht tolle Abende bei Rock am Rathaus oder das Weihnachts-Spezial von "Vorhang auf" vergangene Woche - 2019 war bunt und hat Spaß gemacht.

2020 hält neue Herausforderungen bereit - Gesamtvorstand und Fachausschuss Jugendpolitik des CVJM-Westbundes, einige Dienstreisen durch Deutschland, eine Rundreise durch Südpolen, Pizza und Politik in Ladbergen, diverse Barcamps und spannende Projekte im Zweckverband. Ich bedanke mich bei allen Freunden, Bekannten und Kolleg*innen an den verschiedenen Stellen und freue mich auf die kommenden Aktionen in 2020. Schöne Feiertage!


Stolz auf dieses Team - ein Tag nach "Vorhang auf goes Christmas"

18.12.2019 - Was für ein toller Abend war das gestern Abend in der Lengericher Gempt-Halle. "Vorhang auf goes Christmas" hat genau so funktioniert, wie wir uns das als ehrenamtliches Team vorgestellt haben. Gerne lasse ich die Redakteurin Daniela Lepper von den Westfälischen Nachrichten schreiben:

300 Stühle waren dort aufgestellt und reichten doch nicht, den Publikumsandrang zu bändigen. Wer spät kam, für den blieb nur ein Stehplatz – die beste Bestätigung für den hohen Unterhaltungswert, den die Künstler immer wieder auf die Bühne bringen.

Das Moderatoren-Trio René Auffahrt , Christopher Niggenaber und Jendrik Peters begrüßte das Publikum mit „Rockin‘ around the Christmas Tree“ und führte dann in gewohnt amüsanter Manier durch das Weihnachtsspecial der Kleinkunst-Veranstaltungsreihe. Doch dieser Abend war etwas Besonderes: Mit „The Bartists“ als Show-Band und drei Sesseln, die nebeneinander aufgereiht wie ein Sofa wirkten, wurde ein Flair vermittelt, das ein wenig an alte „TV-Total“-Zeiten erinnerte. „Fehlt eigentlich nur noch, dass das Sofa so schön auf der Bühne hin und her fährt“, scherzte René Auffahrt.

Ella M, die Frau mit Gitarre und der weitesten Anreise aus Bochum, begeisterte als „ Icebreaker “ das Publikum gleich zu Beginn mit Oldies wie „Hotel California“ oder dem spanischen Lied „Porque te vas“. Julian Saremba trug gemeinsam mit seiner Freundin Gesa, die ihn auf der Geige begleitete, „Leise rieselt der Schnee“ vor, Singer-Songwriter Jannis Möller bot unter anderem Eric Claptons „Tears in heaven“ dar, Julian Prey hatte Weihnachtslieder vorbereitet, die er auf dem Keyboard spielte, und Katharina Brüger präsentierte das „Schlaflied“ aus dem Musical „Kolpings Traum“. Sie alle waren schon einige Mal bei „Vorhang auf“ dabei, hatten allerdings ihr Programm dem weihnachtlichen Anlass angepasst.

Überhaupt waren die musikalischen Darbietungen von Musicalmelodien über Trompetenklänge bis hin zu Chorgesängen an diesem Abend prägend. Einzige Ausnahme war Stimmenimitator Hans Albrecht aus Münster. Er gab überzeugende und witzige Imitationen von Horst Schlämmer inklusive lautem Grunzen, Tierfilmer Bernhard Grzimek und Sportmoderator Harry Valérien zum Besten, der anstatt eines Fußballspiels den Angebots-Montag bei Lidl kommentierte. Wer die Augen schloss, hätte fast drauf reinfallen können.

Seinem Namen gerecht wurde der Chor „Klangkonfetti“ aus Ibbenbüren. Nicht nur, dass die 15 Sänger in verschiedenen Oberteilen in knalligen Farben, die wie buntes Konfetti wirkten, auftraten. Auch hüpften sie auf der Bühne durcheinander wie die farbenfrohen Papierschnipsel. Unter der Leitung von Christina Hindersmann präsentierten die jungen Sänger ausschließlich englischsprachige Weihnachtslieder wie „That’s Christmastime to me“, die sie eigens für die Veranstaltung innerhalb von zwei Wochen einstudiert hatten.

Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Akkordeonorchesters „Viva Musica“ aus Everswinkel, das bereits bei der Show anlässlich des zehnjährigen Bestehens für fulminante Stimmung gesorgt hatte. Unter der Regie von Heiko Kraft zeigten die 21 Musiker, dass Akkordeon-Musik alles andere als verstaubt sein kann. Insbesondere der Dirigent sorgte mit vollem Körpereinsatz – er schwang nicht nur die Arme, sondern hockte auch mal kurzzeitig auf dem Boden oder hopste durch die Publikumsreihen, um es zum Mitklatschen aufzufordern – für beste Stimmung im Saal. Spätestens beim Weihnachtsklassiker „Mary’s Boy Child“ von Boney M. hielt es dann niemand mehr auf seinem Stuhl. Wohlweislich hatten die Organisatoren dieser Darbietung mit einer halben Stunde auch den mit Abstand meisten Platz eingeräumt. Das quittierte das Publikum sogleich mit Zugabe-Rufen. Mit „Music“ von John Miles verabschiedete sich „Viva Musica“ standesgemäß.

Das Weihnachtsspecial endet schon traditionell mit Trompeter Jürgen Hackmann, der sein goldfarbenes Instrument mit einer Nikolausmütze und einem roten Schal dem Anlass entsprechend dekoriert hatte. Nach „Es ist ein Ros’ entsprungen“ stimmte er wie jedes Jahr als allerletztes Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ an und entließ damit das Publikum beschwingt in die letzte Adventswoche.

 

https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Lengerich/4070961-Vorhang-auf-goes-Christmas-Hoher-Unterhaltungswert

 


Vorhang Auf goes Christmas

Weihnachtsausgabe unserer Open Stage

07.12.2019 - Seit 13 Jahren gibt es die offene Kleinkunstbühne "Vorhang auf." Gemeinsam mit zwei Freunden bin ich seit fünf Jahren als Moderator dabei. Am 17.12. feiern wir gemeinsam mit rund 300 Gästen Weihnachten. An dieser Stelle lasse ich gerne wieder Herrn Meyer zu Brickwedde von den Westfälischen Nachrichten schreiben (27.11.2019):

Ein bisschen ist es wohl auch so, dass sich René Auffahrt , Christopher Niggenaber und Jendrik Peters selbst beschenken. Sozusagen als vorgezogene Bescherung. Die Drei sind seit bald fünf Jahren die Macher von „Vorhang auf“. Ermüdungserscheinungen gibt es bei den jungen Herren keine. Der kultige Dauerbrenner ist nach wie vor uneingeschränkt ihr Ding, das sie hätscheln und tätscheln, pflegen und hegen. Deshalb haben sie sich in den vergangenen Monaten die Mühe gemacht, ein besonderes Programm vorzubereiten: Am 17. Dezember – es ist wie immer ein Dienstag – steigt „Vorhang auf goes Christmas“.

Dafür zieht die Kleinkunstbühne vom Gempt-Bistro in die große Halle nebenan um. Ob dort wieder 500 Zuschauer zusammenkommen wie vor drei Jahren, als dort anlässlich des zehnjährigen Bestehens schon einmal eine Extra-Ausgabe über die Bühne ging? Christopher Niggenaber, Jendrik Peters und René Auffahrt wollen ihre Erwartungen offenbar nicht zu hoch schrauben. Wenn 200 bis 250 Besucher kämen, wäre das für sie schon ein Erfolg, versichern sie.

Zum Programm erzählen die Moderatoren einiges, wollen aber noch nicht alles verraten, um das „Vorhang auf“-Publikum auch noch überraschen zu können. Bis Mitte Oktober gab es die Möglichkeit, sich für eine Teilnahme zu bewerben. Bei der Auswahl der Bühnenkünstler ließen sie ein Stück weit das Zufallsprinzip walten, ein Stück weit wählten sie aber auch aus. So sei ein Mix aus Stammgästen und Neulingen gewährleistet und bleibe die für das Konzept so typische Spontanität ebenfalls ein wenig gewahrt, versichern sie. Die Macher kündigen des weiteren an, dass der „Opener“ etwas ausführlicher ausfallen werde als üblich und sie im Laufe der Show auch etwas mehr Präsenz zeigen wollen.

Eine Woche vor Heiligabend soll es selbstverständlich und wie der Titel verrät weihnachtlich werden. „Gelegenheit zum Mitsingen wird es ebenfalls geben“, kündigt Christopher Niggenaber an. Rund drei Stunden inklusive Pause planen er und seine beiden Kollegen für die Show ein. Alles in allem werden ihren Worte zufolge über 40 Akteure dabei sein. Dank des guten Namens, den „Vorhang auf“ weit über die Region hinaus habe, gelinge es inzwischen auch, Künstler nach Lengerich zu holen, die schon mal eine Anreise aus dem Ruhrgebiet oder Bremen in Kauf nehmen.

Der gute Name hat vielleicht auch dazu beigetragen, dass „„Vorhang auf goes Christmas“ überhaupt möglich wird. Christopher Niggenaber, Jendrik Peters und René Auffahrt haben beim Kulturamt des Kreises Steinfurt einen Antrag auf finanzielle Unterstützung gestellt. Die Förderung haben sie wie erhofft erhalten – und in ihr „Weihnachtsgeschenk“ für die Lengericher investiert. „Für viele ist die Weihnachtszeit ziemlich stressig; sie sind häufig unterwegs und ,busy‘. Wir wollen, dass die Leute zu uns kommen, drei Stunden ausspannen und Spaß haben“, sagt Jendrik Peters. Die Vorfreude, genau das den „Vorhang auf“-Besuchern am 17. Dezember ab 19 Uhr zu bescheren, ist ihm, René Auffahrt und Christopher Niggenaber deutlich anzumerken.


Traditionen sind wie Laternen

Bundesmitarbeitendentagung 2019 auf Borkum

08.11.2019 - Rund eine Woche ist es her, dass ich mit etwa 750 Menschen auf der Insel Borkum war, um an der Bundesmitarbeitendentagung 2019 teilzunehmen. Fünf Tage Gemeinschaft mit anderen CVJMerinnen und CVJMern aus dem ganzen Westbund. Über den Glauben sprechen, CVJM neu denken und Visionen für die Zukunft spinnen. "Traditionen sind wie Laternen - sie leuchten uns den Weg, aber nur Betrunkene halten sich daran fest." Diesen Satz sagte der Unternehmensberater und Pastor Michael Noss im Rahmen seiner Keynote. Ich möchte selbst neue Laternen aufstellen, die Young Leaders den Weg zu Jesus leuchten. Dafür werde ich mich im Gesamtvorstand des Westbundes einsetzen. Auf die erste Sitzung am 15.11. freue ich mich sehr!


"I know the little swedish girl"

Vom Klimawandel in Sierra Leone

29.10.2019 - „Ich laufe durch die Straßen und sehe den Klimawandel.“ Aiah Hindolo Kpakiw kommt aus Sierra Leone und ist gemeinsam mit Abioseh Wanneh Browne und Victor Stevenson Williams für zwei Wochen zu Gast im CVJM-Kreisverband Bentheim-Münsterland gewesen, zudem auch unser CVJM Immanuel Isterberg-Quendorf gehört An insgesamt drei Orten in der Grafschaft wurden die Gäste zu Freunden und haben die Arbeit des CVJM kennengelernt. An vielen Stellen haben sie dabei den Vergleich zu ihrer Arbeit im YCMA Freetown gezogen, mit dem der KV Bentheim-Münsterland seit vielen Jahren eine Partnerschaft besitzt. Am 20. September haben die drei Sierra Leonis an einer Klima-Demonstration in Nordhorn teilgenommen und waren sichtlich beeindruckt: „Ich finde es toll, dass Menschen auf die Straße gehen und für eine Sache einstehen, die ihnen wichtig ist“, so Aiah Hindolo Kpakiw. Auch in Sierra Leone würden sie die Auswirkungen des Klimawandels mitbekommen. „In Zeiten, wo wir normalerweise viel Regen erwarten, bleibt dieser aus und in Zeiten, wo die Sonne sonst immer scheint, scheint sie zunehmend weniger.“ Er ist überzeugt davon, dass die weltweite Gemeinschaft etwas dagegen unternehmen muss, um die Schöpfung Gottes zu erhalten. Er zeigt sich jedoch auch selbstkritisch: „An unseren Stränden liegt sehr viel Plastik, die Leute lassen es einfach liegen.“ Diesen Eindruck kann auch Anke Lösch vom CVJM Gronau bestätigen, die vor einigen Jahren zu Gast in Sierra Leone war: „Ich war überrascht wieviel Müll in den Straßen der Stadt lag. Jeder entsorgt seinen Müll wo er geht und steht. Es gibt in Sierra Leone kein Müllentsorgungssystem wie bei uns. Es gibt Müllhalden aber kein Recycling. Vieles vom Müll landet im Meer und in den Flüssen wo es in der Regenzeit wieder in die Stadt gespült wird.

Unsere Freunde vom YMCA aus Sierra Leone haben mir versprochen, dass sich in den letzten zwei Jahren seit meinem Besuch vieles geändert hat. Ich hoffe also bei meinem nächsten Besuch andere Bilder zu sehen.“

 

Angesprochen auf Greta Thunberg muss Aiah schmunzeln und sagt nur: „Ja, ich kenne das kleine, schwedische Mädchen.“ Es sei in den Nachrichten in Sierra Leone durchaus präsent.

 

Im Rahmen des Partnerschaftsbesuches hat sich der Kreisverband vorgenommen, regelmäßige Video-Calls mit den Freunden aus Afrika zu machen. Dabei wird auch das Thema „Klima“ ganz bestimmt eine Rolle spielen.

 

https://www.cvjm-westbund.de/website/de/cw/bildung/jugendpolitik/klimawandel-in-sierra-leone

 


Young leaders - mit Dynamik und Netzwerk in den Gesamtvorstand

02.10.2019 - We are young leaders: Wir sind junge Gestalter*innen und Gestalter, die leiten und begleiten wollen. Am 21. September wurde ich im Rahmen der Delegiertenversammlung des CVJM-Westbundes für sechs Jahre in den Gesamtvorstand gewählt. Gemeinsam mit 29 anderen überwiegend Ehrenamtlichen darf ich zukünftig die inhaltliche Arbeit des CVJM-Westbundes gestalten. Darauf freue ich mich - der CVJM prägt mich seit mehr als zehn Jahren und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich der Mensch bin, der heute hier schreibt. Zunächst im Ortsverein Lengerich als Jungscharmitarbeiter und später Vorstandsmitglied, dann im Kreisverband Bentheim-Münsterland, wo ich seit 2016 Schriftführer bin und dieses Amt mit Leidenschaft ausführe. Dazu engagiere ich mich so gut es geht im CVJM Immanuel Isterberg-Quendorf.


Pizza und Politik - Miteinander Reden

08.07.2019 - Die Leute verlernen das vernünftige, respektvolle Diskutieren. Diese Erfahrungen mache ich in verschiedenen Gruppen und besonders in den Sozialen Medien. Die Sprache verroht zunehmend und Respekt ist oft ein Fremdwort. Wie gerufen kam daher der Projektaufruf „Miteinander Reden“ der Bundeszentrale für Politische Bildung. Dabei handele es sich um einen einen Ideenwettbewerb und ein Weiterbildungsangebot für Akteure in ländlichen Räumen, initiiert und finanziert von der Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb, unterstützt vom Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten, vom Deutschen Städte- und Gemeindebund, von der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume und vom Deutschen Volkshochschul-Verband, realisiert von der Bildungsagentur labconcepts. Gemeinsam mit Jochen Figge und Sigrid Bücker-Dowidat von der Gemeinde Ladbergen haben wir uns als VHS mit dem Projekt „Pizza und Politik“ beworben und wurden als eines von 100 Projekten in Deutschland ausgewählt. Dadurch können wir das Projekt nahezu vollständig finanzieren. Dies ist auch für Ladbergen ein toller Schritt. Freude auch bei Jochen und Sigrid.

 

Im Rahmen von „Pizza und Politik“ gibt es regelmäßige Treffen, bei denen Pizza gereicht wird. Jedes Treffen hat ein Schwerpunktthema, das von einem Interessierten aus der Gruppe aufbereitet und vorgestellt wird. Anschließend wird darüber diskutiert. Die Gruppe organisiert ihre Treffen sozusagen selbst und bestimmt jeweils, wer den nächsten Input vorbereitet. Es wird erwartet, dass die Themen einen tagespolitischen Bezug haben. Der Auftakt ist am Mittwoch, 11. September und wird sich mit dem Thema „Klimakrise und Klimaschutz“ beschäftigen. Am 9. Oktober und 13. November finden weitere Treffen jeweils um 19 Uhr im Ladberger Schultenhof statt. Mögliche Themen sind „Medizinische Versorgung auf dem Land“ oder auch „Auswirkungen der Digitalisierung auf den Alltag.“ Punktuell können hier auch Referenten eingeladen werden, die ein Thema aus Sicht eines Experten bzw. einer Expertin beleuchten.

 

Die Leute kommen in den Austausch und  diskutieren respektvoll miteinander. Durch den lockeren Rahmen von Pizza und alkoholfreien Getränken soll eine passende Atmosphäre dazu geschaffen werden. Die Teilnahme an den Abenden ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Aktuelle Infos zu dem Ladberger und allen anderen Projekten befinden sich auf www.miteinanderreden.net

 


Was machst du da in der Kirche?

30.06.2019 - "Das was du da mit Kirche macht ist irgendwie interessant, aber was ist das genau?" Diese Rückmeldung habe ich in den vergangenen Wochen des Öfteren bekommen und möchte das zum Anlass nehmen, kurz zu erklären, was ich da mache.

In der Reformierten Kirche gibt es die Möglichkeit, Ältestenprediger zu werden. Der Dienst eines Ältestenpredigers oder einer Ältestenpredigerin ist ein Ehrenamt in der Evangelisch-reformierten Kirche. Sie haben das Recht zu predigen, zu taufen und das Abendmahl auszuteilen. Vor der Amtseinführung eines Ältestenpredigers bzw. einer Ältestenpredigerin, die analog zum Pastorenamt mit einer Ordination in eine Gemeinde geschieht, steht eine etwa zwei Jahre dauernde Ausbildung auf Gemeinde- oder Synodalverbandsebene. Dazu gehören auch Seminare der Landeskirche. Die Ausbildung schließt mit einem Kolloqium sowie einem Prüfungsgottesdienst ab. Bevor ich diese Ausbildung machen kann, muss ich zunächst an einem Lektorenkurs teilnehmen, der mich dazu befähigkeit, Gottesdienste zu halten und Lesepredigten einzusetzen, also keine eigene Predigt zu schreiben, sondern vorhandene auf mich anzupassen und mit meinem eigenen Stil vorzutragen. Genau in dieser Phase befinde ich mich aktuell. Ich mache eine Ausbildung zum Lektor und habe bereits eine Probepredigt vor unserer Gruppe gehalten, eine unglaublich spannende Erfahrung. Es ist etwas vollkommen anderes, vor Gruppen Spiele anzuleiten oder über Bildung in deiner digitalen Welt zu referieren, als auf der Kanzel zu stehen und von dort aus zu den Leuten zu sprechen. Wir lernen in dem Kurs Grundlagen des Haltens einer Predigt, Gesangbuchkunde und erfahren viel Wissenswertes über die reformierte Liturgie.

Ich empfinde diese Ausbildung als schönen Ausgleich zu meinem Job und als wunderbare Ergänzung, meinen Glauben weiter festigen und vertiefen zu können.

 

Weitere Infos hier: https://lingen.reformiert.de/%C3%84ltestenprediger_und_Lektor.html


Heute fremd - morgen Freunde

18.06.2019 - „Auf dieser Fahrt sind Freundschaften entstanden.“ Seine Augen leuchten, wenn Jendrik Peters von der zurückliegenden Fahrt in Lengerichs Partnerstadt Warta berichtet. Gemeinsam mit Christiane Uden vom Hannah-Arendt-Gymnasium hat der pädagogische Mitarbeiter der Volkshochschule die Fahrt organisiert und begleitet. „Der Kontakt zwischen deutschen und polnischen Jugendlichen war sofort da“, schließt sich Christiane Uden an. Seit mehr als 20 Jahren besteht bereits eine Partnerschaft und wurde bisher nur von Erwachsenen gepflegt. Im Rahmen der politischen Jugendbildung hat die vhs Kontakt zu dem Partnerschaftsverein aufgenommen, um in dem Rahmen auch Jugendliche für Polen als Nachbarland und Kultur zu gewinnen und zu begeistern. Im September 2017 haben bereits zwölf polnische Jugendliche Lengerich besucht und dort an einem Programm teilgenommen. Mit der Fahrt nach Polen fand somit der logische Gegenbesuch statt.

Neben Freizeitaktivitäten ging es bei der Fahrt besonders um Fragestellungen im Bereich Heimat und Europa. Was macht meine Heimat aus und was bedeutet Heimat und Zuhause für mich? An welchen Orten halte ich mich gerne auf? Wie sehen meine Freunde meine Heimat? Dabei stellten die Jugendlichen fest, dass die Unterschiede gar nicht so groß gewesen sind. „Wir hören dieselbe Musik und verbinden mit Heimat ähnliche Gedanken“, so die 15-jährige Patricia aus Warta. Die Polin freut sich sehr über den Besuch der deutschen Gruppe: „Es ist schön zu sehen, wer in unserem Nachbarland lebt.“ Generell sind es die zwischenmenschlichen Begegnungen, welche die Fahrt zu „etwas ganz Besonderem“ werden ließen, so Ula Pietrzak, Deutschlehrerin in Polen.

Neben Fragen zum Thema Europa wurden auch die verschiedenen Bildungssysteme verglichen und Erfahrungssysteme ausgetauscht. Wie gehen Jugendliche in Polen zur Schule, wie machen es die Deutschen? Diese und andere Fragen wurden in verschiedenen Workshops erläutert und kreativ dargestellt. Die abschließende Präsentation fand vor den Augen des Bürgermeisters von Warta, Krystian Krogulecki statt, der im Anschluss nur lobende Worte fand. „Wir müssen Europa als Chance sehen und brauchen den Austausch“, so Krogulecki.

 

Ein Highlight der Fahrt war auch der Besuch der Stadt Breslau, bei dem sich die Jugendlichen mit der Geschichte der Stadt und auch des Landes beschäftigten. Bei Temperaturen um die 35 Grad fiel dies jedoch nicht immer leicht. Da kam es gelegen, dass die Gruppe an einem großen See in der Nähe von Warta untergebracht war, sodass der frische Wind eine willkommene Abkühlung darstellte. Die Grillabende haben zudem für eine schöne Atmosphäre am Abend gesorgt. „Die Gastfreundschaft ist unglaublich“, merken Jendrik Peters und Christiane Uden an.

Freude über die gelungene Aktion empfindet auch Peters Peszena, 1. Vorsitzender des Partnerschaftvereins Lengerich-Warta: „Wir leben gegenwärtig in Europa der offenen Grenzen und das sollte genutzt werden, um Völkerverständigung, Toleranz und das Miteinander zu stärken. Schüler und Junge Leute sind viel offener, habe keine Berührungsängste und bringen viele neue Ideen mit.“

 

Das Projekt wird gefördert vom Minister für Bundes- und Europaangelegentheiten, sowie Internationales des Landes NRW. Bereits im Vorfeld wurde es mit dem Richeza-Preis ausgezeichnet, der zivilgesellschaftliches Engagement würdigt und mit einer finanziellen Förderung unterstützt. „Dadurch konnten wir die Fahrt sehr gut finanzieren“, freut sich Jendrik Peters. Politische (Jugend-)Bildung sei eine Kernaufgabe der vhs, die es zukünftig noch intensiver zu bespielen gelte. „Die Investition in Begegnung, Austausch und Miteinander ist wertvoll und zahlt sich aus“, so Peters weiter. „Die Kooperation hat Spaß gemacht“, zeigt sich auch Christiane Uden vom HAG zufrieden. „Es war anstrengend, aber wir werden noch lange daran zurückdenken.“

 

 


Grilling me softly

05.02.2019 - Ich sitze im Garten und mache es mir in meinem Liegestuhl gemütlich. Der Duft von frisch gemähtem Rasen mischt sich in den Geruch, der für mich wie kein zweiter für Sommer steht: Es riecht nach Grillen. Der Duft von Steak, Bratwurst und gegrillter Zucchini steigt mir in die Nase. Ich greife zum Beistelltisch neben mir und nehme einen Schluck meines selbst gemixten Cocktails. Die Sonne scheint auf mein Gesicht, ich bin entspannt und lehne mich zurück. Im Radio läuft der Song „Grilling me softly.“ Ich bin kurz davor einzunicken, da ertönt es aus dem Hintergrund: „In der cloud werden die MOOCbars dann vertieft.“ Ich schrecke auf. Cloud? MOOCbar? Was soll ich vertiefen? Es ist die Stimme von Peter (vhs Leipzig HPM Gesundheit), die mich aus meinem Tagtraum reißt. Ich befinde mich in der dritten Etage des Nürnberger Südpunktes auf der Bundesfachkonferenz Gesundheit und Peter stellt gemeinsam mit Birgit (vhs-Verband MV, HPM Gesundheit) den grillMOOC vor, der im kommenden Mai startet und innerhalb von vier Wochen einige Aspekte des Grillens beleuchten soll. Ein MOOC ist ein Massive-Open-Online-Course und bietet hunderten Teilnehmenden die Chance, an dem Angebot teilzunehmen – online oder mit eigenen Veranstaltungen vor Ort. Aber von vorne.

 

 

Wissenswertes rund um das Grillen

 

Rund 20 Interessierte haben sich im Raum eingefunden, überraschenderweise mehr Frauen als Männer – ja, Grillen ist für mich irgendwie immer noch „Männer-dominiert.“ Wenn Peter von dem grillMOOC erzählt, ist die Leidenschaft für das Thema zu spüren und ich bekomme direkt Lust, teilzunehmen. Birgit unterstützt das Projekt und gibt in gewohnt sympathischer Art und Weise hilfreiche Infos. Die beiden glühen für das Thema wie die Bio-Holzkohle im Grill, nein sie brennen sogar dafür. Das ist toll zu sehen und das macht Spaß! Da ist auch die analoge Flipchart nicht zu schade, um die Rahmendaten des MOOCs darzustellen.

 

Der bundesweite grillMOOC der Volkshochschulen beleuchtet innerhalb von vier Wochen (3. bis 31. Mai 2019) verschiedene Aspekte rund um das Thema Grillen. Dabei werden Veranstaltungen vor Ort (MOOCbar) und Online-Phasen in der vhs.cloud verbunden, in denen Interessantes und Wissenswertes vertieft werden kann – eben „Erweiterte Lernwelten“ an der vhs. An drei Freitagen (3., 17. und 24. Mai 2019) finden in ganz Deutschland Veranstaltungen statt: hierbei handelt es sich um große Grillshows an mehreren Volkshochschulen, die auch als LiveStream verfügbar sein werden - am Freitag 10. Mai wird es statt dessen einen Video-Input geben. Somit startet jeden Freitag ein neues Thema, welches anschließend in der vhs.cloud vertiefend bearbeitet wird. Ob nachhaltiges Grillen, gesundheitliche Aspekte, die Ausstattung oder interkulturelles Grillen – die Palette an Themen kann sich sehen lassen. Neben Material zu Inhalten finden sich in der Gruppe auf der vhs.cloud auch Materialien zur Ausschreibung, passenden Bewerbung und Finanzierung der Reihe.

 

Ein Format von der Basis

 

Entstanden aus einer Idee abseits des vhscamps hat sich der grillMOOC zu einem Format „Von HPM für HPM“ entwickelt. Das Konzept kommt von der Basis. Da haben sich Leute aus Leipzig, Straubing, Kaiserslautern, Fulda und Schleswig-Holstein hingesetzt und einfach gemacht. Normalerweise werden solche Formate zwei Jahre im Voraus geplant, hier wurde der Fokus auf das „Machen“ gelegt– genau das überzeugt auch die Teilnehmenden vor Ort, die Peter und Birgit gespannt lauschen. Im Nachgang wurden Fragen nach Finanzierung, technischen Voraussetzungen und Mitmachmöglichkeiten besprochen.

 

Dabei sein!

 

Jede vhs kann am grillMOOC teilnehmen, ob passiv in Form von einer Live-Übertragung des Streams oder ergänzend mit eigenen Grill-Events vor Ort.

 

 Bei weiteren Fragen stehen die Organisator*innen in der Nähe zur Verfügung:

 

vhs Leipzig: Peter Kabitzsch, kabitzsch@leipzig.vhs.cloud

 

vhs Kaiserslautern: Michael Staudt, administrator@vhskl.vhs.cloud

 

vhs Landkreis Fulda: Stefan Will, stefan.will@landkreis-fulda.de

 

Abendakademie Mannheim: Birgit Brux, b.brux@mannheim.vhs.cloud

 

 vhs Straubing: Uli Holzapfel, holzapfel@straubing.vhs.cloud

 

Landesverband vhs Mecklenburg-Vorpommern: Birgit Krumme, bkrumme@mv.vhs.cloud

 

 Alle Infos zum grillMOOC sind in der vhs.cloud unter Netzwerk --> Guppenübersicht --> Veranstaltungen und Gremien in der Gruppe grillmooc zu finden.

 

 


Zwischen Projekt und Prozess

20.01.2019 - Zwischen Projekt und Prozess – Digi-Circle und Erweiterte Lernwelten

Zwischen Lengerich und Borken liegen 90 Kilometer, zwischen Lengerich und Ahaus rund 70 Kilometer. Durch die A30 und A31 gut verbinden stellen diese Strecken dennoch eine zu große Distanz für ein Treffen „mal eben zwischendurch“ dar. Dann treffen wir uns eben länger und nehmen uns ausreichend Zeit für das Zusammenkommen. So geschehen im Digi-Circle Münsterland, der den Zuschlag als einer von 5 DC in NRW bekommen hat. Das aktuelle forum Volkshochschule Ahaus, die vhs Borken und die vhs Lengerich – ein Trio, das sich seit Anfang 2017 gemeinsam auf den Weg gemacht hat, die „Digitalisierung“ ins Haus zu holen.

 

Drei ländliche vhs auf dem Weg in die erweiterten Lernwelten

Wir kannten uns vorher durch HPM-Treffen, durch Leitungstreffen oder Tagungen. Gemeinsame Projekte zwischen den drei Einrichtungen gab es jedoch nicht. Und doch haben wir uns gemeinsam beworben, weil es Leute gibt, die Lust darauf haben und auch weite Strecken nicht scheuen. Wenn uns der Digi-Circle eins gebracht hat, dann die Vernetzung innerhalb des Westmünsterlandes und der guten, fast freundschaftlichen Zusammenarbeit unter den drei teilnehmenden vhs. Die Marke „Digicircle Münsterland“ wurde von uns gelebt und gestreut. Wir hatten das Ziel, auch die anderen vhs im Raum Münster mitzunehmen. Daher folgerichtig der Fachtag „Digitale vhs“ am 22.09.2018 in Ahaus (Klick!). 140 Teilnehmende sind ein toller Erfolg. Wenn uns der Digi-Circle also noch etwas gebracht hat, dann die Vernetzung zwischen Kursleitenden. Die geplante „Forschergruppe Digitalisierung“, die zunächst in Lengerich stattfinden wird, ist ein logischer Schritt für uns. Wir machen weiter. Wir hören nicht auf. Die Beachflag und das Roll-Up sollen nicht nur für einen Tag gewesen sein. Sie sollen Ausdruck eines gut vernetzen Münsterlandes sein.  Wir haben ein Budget für die Digi-Circle-Arbeit angelegt, das wir nutzen wollen. Gemeinsam Dinge ausprobieren, gemeinsam Dinge ausschreiben und so die erweiterten Lernwelten schrittweise in die vhs integrieren. Das geht nur gemeinsam. Konsequent also auch unsere Teilnahme an der Konferenz in Mannheim.

 

Klassentreffen in Mannheim

 

„Digi-Circles sind ein Projekt – Erweiterte Lernwelten ein Prozess.“ Dieses Resümee lässt sich ohne Weiteres ziehen, wenn wir die vergangene Digi-Circle-Konferenz am 17. und 18. Januar in der Mannheimer Abendakademie betrachten. Rund 100 Erwachsenenbildner*innen aus verschiedenen Digi-Circles in Deutschland haben sich zusammengefunden, um gemeinsam zu schauen, wie sich die Circles entwickelt haben, welchen Output es gibt und wie es nun weitergehen soll. Dass viele Circles personell gar nicht vertreten waren, schmälert den positiven Eindruck der Tagung für mich nicht. Schade ist es allemal. Diejenigen, die vor Ort waren, haben Lust und zeigen Engagement, das Thema Erweiterte Lernwelten und Digitalisierung in den vhs voranzutreiben und haben Ideen. Das macht Spaß. Selbst für mich, der sich nach rund 2,5 Jahren noch bescheiden als Neuling in der vhs-Welt bezeichnet, hatte es zwischenzeitlich den Anschein eines Klassentreffens. Viele bekannte Gesichter von Twitter, aus der vhs.cloud oder von anderen persönlichen Treffen – das war ein tolles Gefühl und hat den Eindruck der „vhs-Familie“ erneut gestärkt. Da macht es Spaß, dabei zu sein. Da war es für mich nur eine Frage der Zeit, auch dem Verein „Erweiterte Lernwelten“ beizutreten. Ich bin gespannt, was sich dort ergibt und wie wir gemeinsam an einer zukunftsfähigen vhs arbeiten.

 

Was bleibt?

 

Was bleibt nun von dem Projekt der Digicircles? Es bleiben Ideen, Pilotprojekte, Netzwerke, die es weiter zu bespielen gilt. Nichts ist schlimmer, als Projekte, die nicht nachhaltig sind. Die Digi-Circles sollten Anschub geben, das Thema weiter zu bearbeiten. Ganz egal, ob das Projekt offiziell für beendet erklärt ist oder nicht. Anfang und Ende definieren seit je her ein Projekt. Wir sollten den Prozess in den Blick nehmen. Der Prozess „Erweiterte Lernwelten.“ Der ist nämlich nicht abgeschlossen, sondern mitten drin. Da braucht es Vernetzung unter den vhs, in der großen vhs-Familie. Wir sind mehr als 900 Volkshochschulen – da steckt enorm viel Potenzial! Immer wieder werden Wünsche und Forderungen an den DVV und die Landesverbände laut. Grundsätzlich richtig. Aber: Die einzelnen vhs vor Ort müssen selbst in den Quark kommen und von sich aus Ideen entwickeln, Kursformate testen und versuchen, die ELW in ihre Struktur einzubetten. Nur auf Ideen, Gelder und Formate „von oben“ zu warten, wird auf Dauer nicht reichen. Am Ende stellen sich die vhs zukunftsfähig auf, die selber aktiv werden und ihre Teilnehmerstruktur gründlich betrachten, daraus Bedarfe und anschließend Angebote und Formate entwickeln. Das geht besonders gut mit anderen gemeinsam. Vernetzung hilft. Dafür setze ich nicht zuletzt auch auf die vhs.cloud oder ganz altmodisch direkt zum Telefonhörer zu greifen.Verbände können dabei Begleiter sein, die Netzwerke aufbauen, betreuen und Menschen miteinander in Kontakt bringen, die sich sonst nicht finden.

 


Fußball - mehr als nur Sport

01.06.2018 - Fußball ist DER Sport in Deutschland. Rund 30 Millionen Menschen fiebern jedes Wochenende mit ihrem Verein in Deutschland oder auch international mit, wenn ihr Team um wichtige Punkte im Kampf um Meisterschaft, das internationales Geschäft oder gegen den drohenden Abstieg spielt. Neben der sportlichen Seite hat der Lieblingssport der Deutschen auch eine politische Seite, die spätestens mit WM-Austragungsorten wie Russland und Katar für jeden Fan greifbar wurden. Auch die Montagsspiele, die in der vergangenen Saison fünfmal stattgefunden haben, stehen in einem politischen Kontext und sorgen für viel Unmut bei den Fans, was nicht selten in Form von Boykott von Spielen oder zumindest der Stimmung im Stadion sichtbar wurde. Fangruppen sind sensible Abbilder der Gesellschaft und Ultras nicht gleich Hooligans. Es ist wichtig, neben sportlichem Ehrgeiz auch über den Tellerrand hinauszuschauen und den Fußball als komplexes Thema zu begreifen, das – auch wenn es Fangruppen oft anders darstellen – sehr wohl politisch ist.

Ich selbst stehe regelmäßig auf Europas größter Stehplatztribüne, der Südtribüne in Dortmund. Während auf dem Platz der Ball rollt und 22 Spieler versuchen, ihr Bestes zu geben, passiert auf der Tribüne vor allem eines: Gemeinschaft. Die Leute im Block kennen sich, sehen sich alle zwei Wochen und wissen, heute ist wieder Fußball. Da ist es ganz egal, ob ich Anwalt oder Arbeitslos bin – wenn Spieltag ist, werden mögliche soziale Grenzen überwunden und verschwinden für mindestens 90 Minuten im sportlich-sozialen Grundrauschen des Stadions und der Tribüne.

Einen ausführlichen Blogpost findet ihr auf https://wb-web.de/aktuelles/fussball-mehr-als-nur-sport.html

 


"Da ist das Ding"

Rock am Rathaus geht in die 4. Saison - Ehrenamtlich im Stadtmarketing aktiv

05.05.2018 - DA IST ES! Ich freue mich sehr, dass unser Plakat für die bereits 4. Saison "Rock am Rathaus" erschienen ist und bald auch verteilt wird. Nachdem die Veranstaltung 2015 ins Leben gerufen wurde, durfte ich die Konzertreihe mit einem starken Arbeitskreis ausbauen, größer machen und dafür sorgen, dass uns in diesem Jahr 21 Bewerbungen von Bands erreichten, die gerne spielen wollen. Das ist ein toller Erfolg für uns und es macht Spaß, Bands eine Bühne zu geben, unter dem Baum, auf einem alten Teppich. Dies hat sich bereits bis nach Berlin rumgesprochen, Rapper Fargo kommt jedes Jahr gerne nach Lengerich und wird auch in diesem Jahr dabei sein. Ein Mix aus regionalen und überregionalen Musikerinnen und Musikern.

Im Schnitt kommen bei gutem Wetter rund 400 Besucher, der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

 

Ehrenamt

Die Veranstaltung hat ausnahmsweise keinen VHS-Hintergrund, sondern wird von mir im Rahmen meiner ehrenamtlichen Vorstandsarbeit im Stadtmarketingverein Offensive Lengerich organisiert.

 

Lokale Firmen supporten

Durch die finanzielle Unterstützung von acht Lengericher Firmen gelingt es uns, diese Reihe jedes Jahr wieder aufzulegen. Die Unterstützer werden bei uns gut versorgt und in der Presse erwähnt. Nur durch diese ist es möglich, dass wir eine Konzertveranstaltung mit acht Abenden so durchführen können. Lengerich hält zusammen, das macht Spaß!

 


Band im Bistro - Kulturformat für junge Menschen

17.03.2018 - Ich bin stolz auf dieses toll gestaltete Plakat, das für unser neues Kulturformat von VHS und Gempthalle Lengerich wirbt. Band im Bistro bringt regionale und überregionale Bands einmal im Monat nach Lengerich. Der Eintritt ist mit 5 € pro Abend wirklich schmal und sollte machbar auch für diejenigen sein, die sich teure Konzerte nicht leisten können und wollen.

Neben dem Konsumieren der Musik sollen die Künstlerinnen und Künstler an den Abenden kennengelernt werden können. So wird es Interviews geben, den Gruppen werden dabei spannende Fragen gestellt, die sie vorher nicht wissen.

Wir erfinden das Rad nicht neu und doch ist es im Bereich der kulturellen Bildung unserer VHS ein weiterer Meilenstein. Es macht Spaß, diese Freiheit zu haben, solche Formate organisieren zu dürfen. Musik ist Leidenschaft und Weiterbildung wichtig. Beides kombinieren zu können, macht den Job so wahnsinnig interessant und vielfältig.

Nun denn: Ich würde mich freuen, viele Besucher*innen dort zu sehen.

 

Hier ist ein Link zum Pressebericht der WN!


Sozial ist nicht gleich sozial?!

30.12.2017 - „Du hast doch Soziales studiert.“ Ein Satz, den vermutlich jede/r aus dem sozialen Bereich kennt und der besonders in Situationen aufritt, bei denen wir im Privatleben möglicherweise nicht so korrekt reagiert haben, wie es im Job erwartet wird. „Ich dachte, ihr habt gelernt, Konflikte zu managen und zu lösen“, wird oft hinterhergeschoben mit der unterschwelligen Frage: „Wieso wendest du deinen Stoff aus dem Studium nicht auch privat an?“  Konfrontiert mit dieser Fragestellung muss ich mich fragen, ob ich mich als ausgebildeter Pädagoge auch privat immer so verhalten muss, wie es mich vielleicht das Studium gelehrt hat. Muss ich mich in Konflikten so verhalten, dass ich schlichtend bin und am besten beide Seiten wieder zusammenführe durch die perfekte pädagogische Intervention? Darf ich keine provokanten Thesen aufstellen, nur im Konflikte zu vermeiden und ist es an mir, mich anschließend für alles entschuldigen zu müssen, nur, weil ich aus dem sozialen Sektor komme. Bin ich als Pädagoge unfehlbar? Die Antwort lautet: Nein. Denn: Auch Pädagogen haben ein Privatleben, haben Hobbies und eine Familie, ein anderes Umfeld ohne Kolleginnen und Kollegen, wo sie vor allem eins sind: Mensch. Was macht einen Menschen aus? Ganz klar: Vor allem die Freiheit der Gedanken und die damit verbundenen Emotionen sind wichtige Merkmale eines Menschen. Ein Mensch fühlt und kann diese Gefühle mal mehr und mal weniger gut ausdrücken. Wenn wir über Professionalität im sozialen Sektor reden, dann mischt sich diese emotionale Basis oft mit einem objektiven Gedanken, der im sozialen Handeln unabdingbar ist. Situationen möglichst objektiv bewerten und möglichst wenig Gefühle dabei zulassen – zumindest scheint es so. Doch kann ich als Pädagoge ohne Gefühle und ohne Wertung handeln? Ja, im Job kann ich das versuchen. Nein, privat gelingt das manchmal einfach nicht. Da stoße ich vielleicht an Grenzen und bewerte Situationen aus einer emotionalen Perspektive heraus, sodass in meinem Umfeld nahezu sofort der kognitive Konflikt zwischen „Der ist doch Pädagoge“ und „Wieso reagierst der dann jetzt so?“ auftritt. Diese Situation taucht nicht nur im Freundeskreis ab und an auf, sondern auch mal in der Familie. Es gibt ungeklärte Situationen, auf die wir keinen Einfluss haben und die schwer zu lösen sind. In der eigenen Familie pädagogisch intervenieren ist ähnlich, als wenn der Vater als Arzt seinem Schwiegersohn ein neues Herz transplantieren soll – es kommt zu Rollenkonflikten und sonst bewährte Methoden verändern ihre Gestalt und Wirkung. „Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen. Aber das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen“, sagte schon der französische Essaykünstler Joseph Joubert im 18. Jahrhundert. Wir wissen genau, wie in der betreffenden Situation eigentlich zu handeln wäre, aber unser Herz verleitet uns zu einer anderen, emotional gesteuerten Handlung, die rational nicht nachzuvollziehen und dennoch nicht grundlegend falsch ist. Daran schließt sich auch ein Satz an, den Walter Rathenau, Politiker Ende des 19. Jahrhunderts, sagte: „Die Erfindung des Problems ist wichtiger als die Erfindung der Lösung; in der Frage liegt mehr als in der Antwort.“ Manchmal lohnt es sich also, Dinge anzustoßen, die auf den ersten Blick nicht leicht wirken und zunächst einmal mehr aufwühlen, als zu lösen. Was hat das alles mit dem Pädagogen und seinem Privatleben zu tun? Ich drücke es mal so aus: Ist es nicht auch eine pädagogische Kompetenz, Konflikte und Beziehungen durch konkrete und punktierte Fragen oder problemzentrierte Thesen zu veranschaulichen? Mit einer scharfen, vielleicht sogar provokativen Satzkonstruktion etwas in den Köpfen der anderen auszulösen? „Die Praxis sollte das Ergebnis des Nachdenkens sein, nicht umgekehrt“, lässt sich Hermann Hesse zitieren. Doch ist es nicht manchmal Aufgabe von Pädagogen, die Leute zum Nachdenken zu bringen und dabei auch einmal Methoden anzuwenden, die auf den ersten Blick unangenehm und unangemessen erscheinen? Ich finde ja. Diese Einstellung jedoch auf den privaten Kontext eins zu eins zu übertragen, ist nahezu unmöglich. Da mischen mehr Emotionen mit, da mischen Beziehungen zueinander mit und da sind viele Beteiligte, die alle für sich anders denken und Situationen anders einordnen. Der Satz „Du hast doch Soziales studiert“ ist daher zwar richtig, aber keine Ausrede, um ein Verhalten eines Pädagogen im privaten Kontext zu bewerten und die pädagogische Grundbildung als Maßstab für Verhaltensweisen im Alltag zu nehmen. Nicht wegzudiskutieren ist zwar, dass wir als Pädagogen nicht einfach nach Hause gehen können, Tür zu, Freizeit und Alltag, denn die Gesellschaft stellt auch im Privatleben Erwartungen an uns, uns sozial und mitmenschlich zu verhalten. Wieso diese Erwartungen vorwiegend an pädagogische Kräfte und nicht an jeden Menschen gestellt werden, ist ein ganz eigenes Thema. Was bleibt nach diesen Sätzen? Pädagogen sind Menschen, keine Maschinen, haben Emotionen und handeln nicht immer rational, wie es vielleicht gelehrt wurde. Das ist gut so, denn sonst werden die Jobs irgendwann immer emotionsloser und bürokratischer. Das will doch niemand. Privates und Berufliches soll man doch sonst auch immer trennen.

 


Anfänge eines Blogs

05.12.2017 - Seit zwei Tagen habe ich meine Homepage und den Blog veröffentlicht. Ich weiß, dass diese Page vom Layout noch nicht perfekt ist und sicher nach heutigen Standards nicht gut aussieht. Aber braucht man diese Standards? Ich finde mich selbst in diesem bunten, kreativen Blog wieder und kann so mein Wirken am besten bloggerisch unterstreichen. Deswegen fahre ich erstmal so fort, nehme konstruktive Vorschläge aber gerne an! Ich mag es, kleine Texte zu schreiben und mit Bildern zu unterlegen. Dieser Blog soll berufsbegleitend unterstützen und meine Meinung zu gewissen Themen darstellen. Nicht zu viel, aber doch fundiert und begründet!